DWA-Grundkurs Zusatzqualifikation Fachkunde Stauanlagen(DWA-M1003) - Zusatzqualifikation für Facharbeiter und Meister - Teile 1+2
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<p>Im Rahmen des Grundkurses werden auf hydrologische, topografische, geologische und ökologisch Gegebenheiten, das Absperrbauwerk, der technische Entwicklungsstand zum Zeitpunkt der Errichtung, Stauvolumina etc. eingegangen.</p>
<p>Ferner werden diverse Nutzungen, die sicherzustellen sind, behandelt. Dazu gehören u.a. der Hochwasserschutz, die Trinkwasserversorgung, die Niedrigwasseraufhöhung, die Energieerzeugung oder die Freizeitnutzung. Neben bauwerksspezifischen Tätigkeitsfeldern ergeben sich für das Stauanlagenpersonal auch weitere Aufgaben planerischer, rechtlicher, kaufmännischer und fachspezifischer Natur. Daraus resultiert ein breites Anforderungsspektrum, welches das Personal an Stauanlagen erfüllen muss.</p>
<p>Eine ganztägige Exkursion rundet das Programm ab.</p>
<p><strong>Der gesamte Kurs besteht aus zwei Modulen.</strong></p>
<p>Das Ziel jeden Stauanlagenbetreibers ist es, sich hinsichtlich der Qualifikationsanforderungen an das Personal und der Organisation handlungs- und rechtssicher aufzustellen. Trotz der Einzigartigkeit jeder Stauanlage, der verschiedenen Organisationsstrukturen der Betreiber und den betreiberspezifischen Funktionsbezeichnungen für das Personal, sind die jeweiligen Qualifikationsniveaus und Hierarchieebenen vergleichbar.</p>
<p>Die derzeit für Stauanlagen gültige einschlägigen DIN und weitere Regelwerke benennen Personal mit konkreten Verantwortungsbereichen und deren stauanlagenspezifischen Aufgaben. </p>
<p>Daraus resultiert eine stauanlagenspezifische Qualifikation, also eine Zusatzqualifikation, die für technisches Fachpersonal an Stauanlagen unabdingbar ist. Anforderungsprofile, die die erforderliche Qualifikation des Personals für die einzelnen stauanlagenspezifischen Aufgaben aufzeigen, dienen dazu als Grundlage.</p>
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Geprüfter Wasserbaumeister inkl. Ausbildereignungsprüfung - inkl. Sachkunde Verkehrssicherung nach MVAS 1999 und Sachkunde Pflanzenschutz
Aufstiegsfortbildung
Wasserbau
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<p>Grundlegende Qualifikationen</p>
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<li>Berücksichtigung der naturwissenschaftlichen und technischen Grundlagen des Wasserbaues</li>
<li>Rechtsbewußtes Handeln</li>
<li>Betriebswirtschaftliches Handeln</li>
<li>Anwenden von Methoden der Information, Kommunikation und Planung</li>
</ul>
<p>Handlungsspezifische Qualifikationen</p>
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<li>Planung und Bau</li>
<li>Betrieb und Unterhaltung</li>
<li>Führung und Organisation</li>
</ul>
<p>Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung</p>
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<li>Ausbildungsvoraussetzungen prüfen</li>
<li>Ausbildung planen</li>
<li>Ausbildung vorbereiten und bei der Einstellung von Auszubildenden mitwirken</li>
<li>Ausbildung durchführen und Ausbildung abschließen</li>
</ul>
<p>Ziel des Lehrganges ist die Vorbereitung auf die Prüfung zum Geprüften Wasserbaumeister. Die Prüfung ist der Nachweis zur Befähigung, um die Aufgaben der Planung und des Baus sowie des Betriebs und der Unterhaltung schiffbarer und nicht schiffbarer Gewässer, im Insel- und Küstenschutz, an Talsperren, Speichern und Rückhaltebecken sowie im Hochwasserschutz und der Eisabwehr verantwortlich wahrzunehmen. Ziel der Prüfung ist der Nachweis der Qualifikationen zum Geprüften Wasserbaumeister und damit die Befähigung:</p>
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<li>in Verwaltungen, Verbänden und Unternehmen unterschiedlicher Branchenzugehörigkeit mit wasserbaulichen oder wasserwirtschaftlichen Aufgabenstellungen komplexe Sach-, Organisations- und Führungsaufgaben unter Anwendung von Rechtsvorschriften verantwortungsvoll wahrzunehmen,</li>
<li>die Schnittstellenfunktion zwischen den technischen, betriebswirtschaftlichen und ökologischen Anforderungen wahrzunehmen,</li>
<li>ökonomische, ökologische und sozialverträgliche Aspekte der Nachhaltigkeit zu berücksichtigen,</li>
<li>sich auf wandelnde Arbeitsmethoden, Anforderungen und Techniken in den unterschiedlichen Arbeitsgebieten einzustellen,</li>
<li>die technische und ökologische Weiterentwicklung im Wasserbau und in der Wasserwirtschaft mitzugestalten,</li>
<li>Entwicklungen in der Aufbau- und Arbeitsorganisation zu berücksichtigen und umzusetzen,</li>
<li>Maßnahmen zur Personalentwicklung zu fördern sowie die Mitarbeiter zu führen,</li>
<li>berufs- und arbeitspädagogische Qualifikationen im Rahmen der Berufsausbildung anzuwenden. </li>
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