Aktuelles
Mit Unterstützung zum Abschluss
Das Projekt „Hilfe aus einer Hand am Bau“ unterstützt förderungsbedürftige Auszubildende sächsischer Baubetriebe während ihrer Ausbildung im überbetrieblichen Ausbildungszentrum (ÜAZ). Durch individuell zugeschnittene sozialpädagogische, fachpraktische und -theoretische Hilfen werden Ausbildungsabbrüche verhindert und leistungsstarke Azubis gefördert. Digitale Lernangebote ergänzen den Unterricht.
Seit 2022 haben 639 Jugendliche teilgenommen. 191 können schon auf einen erfolgreichen Abschluss verweisen, weitere 409 profitieren aktuell von den Maßnahmen. Das Projekt wird durch den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) und Haushaltsmittel des Freistaates Sachsen finanziert. Und es ermöglicht jungen Menschen, ihren Weg zu gehen, wie zwei Beispiele aus den überbetrieblichen Ausbildungszentren zeigen.
Mirko hat alle Hürden gemeistert
Mirko aus Dresden absolvierte eine gestreckte Ausbildung zum Ausbaufacharbeiter im Bereich Trockenbau. Nach seinem Hauptschulabschluss an einer Förderschule begann er 2021 seine Ausbildung – doch Theorie und Praxis stellten ihn vor große Herausforderungen. Aufgrund individueller Lernschwierigkeiten fiel es ihm schwer, den Stoff zu verarbeiten, und auch praktische Abläufe erforderten zusätzliche Unterstützung. Durch regelmäßige Fördermaßnahmen, enge Begleitung im ÜAZ und den Austausch mit Berufsschule und Ausbildungsbetrieb konnte Mirko seine Fähigkeiten jedoch kontinuierlich verbessern. Im Sommer 2024 bestand er sowohl die theoretische als auch die praktische Prüfung direkt beim ersten Anlauf. Neben seinen fachlichen Fortschritten entwickelte er im Laufe der Zeit auch mehr Selbstvertrauen und Eigenständigkeit. Nun setzt er seine Ausbildung fort und strebt den Abschluss als Trockenbaumonteur an – ein beeindruckender Weg, der zeigt, wie viel mit der richtigen Unterstützung erreicht werden kann.
Celina startet selbstbewusst ins Berufsleben
Celina aus Glauchau begann 2021 ihre Ausbildung zur Baugeräteführerin mit einem Förderschulabschluss und wenig Selbstvertrauen. Zu Beginn war sie schüchtern und zurückhaltend, doch durch gezielte Förderung entwickelte sie sich fachlich und persönlich weiter. Durch regelmäßigen Förderunterricht, Einzelbetreuung und Gespräche mit Sozialpädagoginnen gewann sie Sicherheit – sowohl in der Theorie als auch in der Praxis. Besonders in der Vorbereitung auf ihre mündliche Ergänzungsprüfung zeigte sie großen Ehrgeiz und meisterte diese 2024 erfolgreich. Ihr Engagement zahlte sich aus:
Direkt nach dem Abschluss wurde sie von ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen und arbeitet dort bis heute. Mit Unterstützung und Durchhaltevermögen ist der Weg in ein stabiles Berufsleben gelungen.