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Nah am Wasser gebaut?
Den Zustand von Gewässern zu verbessern, heißt auch, dem Klimawandel zu begegnen und gesetzliche Vorgaben zum Klimaschutz umzusetzen. Für die Umsetzung dieser Aufgaben brauchen Behörden, Unternehmen und Verbände Fachkräfte mit adäquaten Qualifikationen.
Sachsen mischt mit: Mit der Berufsschule in Löbau, der Prüfung über die Landesdirektion sowie den überbetrieblichen Lehrgängen im Wasserbauzentrum des ÜAZ Bautzen sind die Rahmenbedingungen zur bundesweiten Ausbildung im Beruf Wasserbauer auch in Sachsen gegeben. Lehrlinge werden hier in den Bereichen Ufersicherung, Vermessung, Holzbau, Schalung, Bewehrung, Betonbau, Wegebau, Mau-erwerksbau, Bedienberechtigung Erdbaumaschinen und Lkw-Ladekran sowie Sportbootführerschein binnen ausgebildet. Die Ausbildung ist für Baubetriebe mit dem Geschäftsfeld Wasserbau auch eine Alternative etwa zum Beruf Spezialtiefbauer oder Straßenbauer. Bauunternehmen können die Kosten der überbetrieblichen Ausbildung bei der SOKA-Bau abrechnen und sich schon jetzt für das Lehrjahr 2024/2025 beraten lassen: bei Meike Sauermann, Telefon 03591 37420, E-Mail m.sauermann@bau-bildung.de.
Gut für Quereinsteiger: Darüber hinaus bietet das Wasserbauzentrum Bautzen Lehrgänge für Fachkräfte sowie Quereinsteiger an, etwa den Kurs „Ufersicherung für Tief- und Straßenbauer“ ab November 2023. Dabei befassen sich die Teilnehmer mit Ufersicherungen in traditioneller und ingenieurbiologischer Bauweise. Im Januar 2024 beginnt dann der Lehrgang Geprüfter Wasserbaumeister. Aktuelle Lehrgangstermine finden Sie in dieser Ausgabe unter „Vorschau Weiterbildungsangebote – Termine“. Ansprechpartnerin: Kerstin Ganz, Telefon 03591 374233, E-Mail k.ganz@bau-bildung.de.
Noch bessere Bedingungen: Seit 2021 finden die Zwischen- und Abschlussprüfungen im Beruf Wasserbauer im Wasserbauzentrum Bautzen statt. Dafür müssen für bis zu 20 Prüfungsteilnehmer gleiche Voraussetzungen vorhanden sein. Prüfungsinhalte sind zunehmend die Themen Ufersicherung und ingenieurbiologische Bauweisen. Das erfordert eine Erweiterung und Neugestaltung der Außenfläche mit einem Übungsdammprofil und einer ebenen Fläche. Ab dem Prüfungszeitraum 2024 sollen die Bedingungen perfekt sein, sodass auch neue pädagogische Ansätzen möglich werden. So können im dritten Lehrjahr die Lehrgänge Holzbau, Schalung, Bewehrung, Betonbau, Mauern und Vermessung zunehmend als Komplexaufgaben am Übungsdamm stattfinden.